Donizetti, G. (1797 - 1848)

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"Concerto Per Corno Inglese"
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EVB - 2808                                       Spielpartitur & Stimme

Donizetti, G. (1797 - 1848)

"Concerto Per Corno Inglese"
Originalfassung der Englischhorn-Stimme mit Klavier

Vorliegende Ausgabe des "Concertino per corno inglese" von G. Donizetti bringt im Gegensatz zu den bereits existierenden Veröffentlichungen die Urtextfassung des Soloparts:

- An keiner Stelle wurden Artikulationen angeglichen oder hinzugefügt. Es wurden ausschließlich
Donizettis Phrasierungen übernommen.

- Gestrichene Takte und gestrichene Wiederholungen sind als solche im Notentext gekennzeichnet.

- Ungewöhnliche Tonfolgen oder Artikulationen wurden übernommen und nicht angeglichen (zum Beispiel Takt 129 und Takt 133; Takt 57 und 59).

- "Ossia" - Passagen wurden hinzugefügt.

- Der Solopart steht in C-Dur.

Es ist ein Allgemeinplatz, dass zu Donizettis Zeit Komponisten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Instrumenten bestens vertraut waren. Somit besteht, insbesondere bei einem virtuosen Solokonzert, überhaupt kein Grund, den Solopart zu transponieren und damit den Willen des Komponisten und, wie in diesem Fall, seine Erfahrung mit Blasinstrumenten zu ignorieren.

Eine von vielen möglichen Erklärungsversuchen, warum Donizetti den Solopart in C-Dur, das Orchester jedoch in G-Dur (anstatt F-Dur) gesetzt hat, wird seit der Veröffentlichung von R. Meylan immer als "Fakt" übernommen: Das Instrument des Widmungsträger sei ein Englischhorn in G gewesen.

Sicher ist vieles denkbar, und auch diese Hypothese ist nicht grundsätzlich auszuschließen.

Eine weitere Hypothese ist jedoch, dass Donizettis Englischhornist, Catolfi, für sein Englischhorn eine "Solostimmung" benutzt hat:

Wir kennen so etwas heute nur noch bei Kontrabässen. Aber auch Bratschen wurden damals, wenn sie als Soloinstrument benutzt wurden, höher gestimmt.

Der gewünschte Effekt liegt auf der Hand: Der Solist wünscht sich mehr Spannung, mehr Tragkraft für sein Instrument. Insbesondere um schnelle Passagen besser spielen zu können.

Anders als man vielleicht denken könnte hat es solche "tuning-tricks" auch bei Bläsern gegeben:

"Bei den englischen Waldhörnern (!): Die Rohrmundstücke werden weiter, oder enger genommen, um ein Instrument aus dem Chortone blasen zu können" (ex: J. Samuel Halle: Werkstätte der heutigen Künste, Brandenburg und Leipzig, 1763).

In unserer Zeit hat Michel Piguet seine Erfahrungen mit verschiedenen Grundstimmungen bei einem gleichen Instrument geschildert (M. Piguet: "Historical Oboes, Sound and Fingering", Utrecht 1994).

Insbesondere die vielen schnellen Passagen und die (ungewöhnliche) hohe Lage des vorliegenden Concertinos könnten von einer "Solostimmung" profitiert haben.

An einer Sachlage ändern aber alle Hypothesen nichts: Heute benutzt man weder Instrumente in G (die zudem nicht als "corno inglese" bezeichnet wurden) noch Solostimmungen für Englischhörner.

Deshalb sollte das Werk in F-Dur erklingen.

Saarbrücken, im Oktober 2007, Stéphane Egeling

 

Gaetano Donizetti (Bergamo, 29 November 1797- Bergamo, 8 April 1848)

Donizetti was enrolled at the Bologna conservatory from 1815 until 1817, where he studied composition with Padre Stanislao Mattei, who had been Rossini's teacher a few years earlier. Not unlike Rossini, Donizetti primarily wrote instrumental works at the beginning of his career. He wrote the Concertino for English Horn in 1816 for his friend Giovanni Catolfi, who premiered the work for his final examination at the Liceo in 1817.

In this edition, the solo part is kept in the original key and the orchestra part is transposed down a step, giving the cor anglais the original and more natural, warmer timbre.


The manuscript is part of the collection at Bibliothèque Nationale de France in Paris.


The Concertino consists of an Andante (Introduction followed by a theme and variations) and an Allegro (in rondo form). The theme and ensuing variations are separated by a "Pieno del FiatiÔÇØ.

In this edition, all musical markings from the original manuscript were copied as true as possible, offering the performer at various instances the opportunity to choose between different phrasing options.

The score indicates the use of "2 oboe o 2 clarinetti" for woodwinds in the orchestra, but the"Pieno del Fiati"  in between the variations gives a wide variety of instrumental voices to the oboes and clarinets, which leads us to recommend the following performing forces: flute, 2 oboes, 2 clarinets, 1 bassoon and 2 French horns.

Due to the transposition violin 2 has sometimes a Ges or an F to play, notes that are not on the violin.

At these places we have to adapt slightly the score :
Bars 14 – 15 Ges and F of violin 2 are on the viola part. The As of viola is in the part of violin 2.
Bars 57 till 64 are originally for violin 2. Here written for viola.
Bars 81 till 88 are originally for violin 2. Here written for cello.

Alex Van Beveren, Antwerpen, October 2007

 

 

 

 

 

 

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